Die Handfütterung eines Kalbes ist sehr arbeitsintensiv. Sie müssen Wasser und Milchpulver mischen, Eimer heben und die Zitzeneimer mehrmals am Tag füllen. Eine automatische Milchtränke kann Ihnen eine Menge Arbeit ersparen.
Diese Studie hat jedoch gezeigt, dass Kälber, die mit der Hand gefüttert wurden, deutlich seltener an Durchfall leiden als automatisch gefütterte Kälber. Alle Kälber in 30 Milchviehbetrieben wurden auf einer Skala von 1 bis 5 nach folgenden Kriterien bewertet: Haarkleid, Wachsamkeit, Kondition, Durchfall/Dünnschleim und Atemwegsinfektionen/Husten. Auffällig ist, dass Kälber, die von Hand gefüttert werden, in allen Bereichen besser abschneiden als Kälber, die über einen Milchautomaten gefüttert werden. Bei Durchfall/Dünnschleimigkeit beträgt der Unterschied fast einen ganzen Punkt zugunsten der handgefütterten Kälber. Bei den Atemwegsinfektionen beträgt der Unterschied mehr als 0,5 Punkte zugunsten der handgefütterten Kälber. Kälber, die an Durchfall oder Atemwegsproblemen leiden, erfordern von den Milchviehhaltern einen hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand. Außerdem erbringen diese Tiere eine schlechtere Leistung, was bedeutet, dass die Zeit, die durch den Einsatz einer automatischen Milchtränke eingespart wird, dadurch wahrscheinlich verloren geht. Wir gehen davon aus, dass die Unterschiede auf die täglichen Kontrollen zurückzuführen sind, die gleichzeitig mit der manuellen Milchfütterung durchgeführt werden können. Die Arbeit mit einem Tränkeautomaten stellt hohe Anforderungen an die Kontrollen und die Kälberpflege. Nur so kann eine automatische Milchtränke zu einer besseren Kälberaufzucht mit weniger Arbeitsaufwand beitragen. <span style='color: rgb(0, 0, 0)
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